Dienstag, 12. April 2011
Greenpeace - Energieplan mit kriegerischer Komponente
Greenpeace hat seinen "Plan für eine Energiewende" vorgelegt. Mein erster Eindruck: Dieser Plan ist kein Friedensplan, sondern eher eine Kriegserklärung. Greenpeace will durch den Ausstieg aus der Atomenergie "die Menschen vor der atomaren Katastrophe ... schützen". Die deutschen Menschen, die europäischen Menschen, die Menschen der ganzen Welt? Wie will Greenpeace den Bau eines Atomkraftwerks in Polen verhindern, wenn Polen nicht auf den Bau eines Atomkraftwerkes nahe der deutschen Grenze verzichtet und Appelle an die polnische Regierung nicht fruchten? So vollmundig kann eine Organisation nur daher reden, wenn sie in letzter Konsequenz auch dazu bereit ist, in ein anderes Land zu intervenieren, um den Schutz des (deutschen?) Volkes durchzusetzen! Da nicht nur Greenpeace von einer "Vorreiterolle" Deutschlands träumt, Ingenieurwissen in den letzten Jahren aber systematisch marginalisiert wurde, entsteht ein Anspruch, der durch die Realität nicht gerechtfertigt ist. Wenn Anspruch bzw. Selbstbild und Wirklichkeit so weit auseinander driften, wie sich dies in der Einleitung des Greenpeace-Plans widerspiegelt, dann ist Gefahr im Verzug, und die geht sicher nicht von Fukushima aus!
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