Mittwoch, 4. Mai 2011

Atommüll

Atommüll bereitet den meisten Menschen großes Kopfzerbrechen. Zudem, sagt Greenpeace, gebe es nach wie vor keine Lösung für das Atommüllproblem und fordert u.a. deshalb den Ausstieg aus der Atomenergie. Wenn dieses Argument stichhaltig sein soll, müssten aus meiner Sicht folgende Fragen beantwortet sein:
  1. Als erstes fällt mir die Frage der Müllvermeidung in den Sinn. Müssen eigentlich aus dem Produktionsprozess so viele Tonnen Müll übrig bleiben (ca. 97%)? Oder: Gibt es Vorschläge dafür, wie dieser "Müll" weiter genutzt werden kann (Rüstungsindustrie ausgenommen)?
  2. War vielleicht der "Müll" eine wundersame Quelle der Geldvermehrung für die Energiekonzerne, so dass sie gar kein Interesse an einer anderen Lösung hatten? Welche Rolle hat dabei die Politik gespielt? 
  3. Wie kann Greenpeace (und andere) erklären, dass Atomenergie-Konzerne, die aus ihrer Sicht für den Profit Leib und Leben von Menschen aufs Spiel setzen, aber für die nicht weniger Sensibilität erfordernde Energieversorgung durch Windkrafträder, Solarenergie und Biomasse der richtige Partner zu sein scheinen, ja von Greenpeace zur Übernahme einer zentralen Rolle geradezu aufgefordert werden? ("RWE hat das Potential, einer der Player der Energiewende zu werden. Als finanzstarkes Großunternehmen könnte es zum Beispiel in Offshore-Windparks investieren. Regionalen Energieversorgern fehlt hier oft die finanzielle Möglichkeit." www.greenpeace.de)