Donnerstag, 14. April 2011

Greenpeace hat einen „Plan“ zur Energie- und Klimawende „Made in Germany“

Greenpeace hat einen „Plan“ zur Energie- und Klimawende „Made in Germany“ vorgelegt. Da ein Plan für die Vorstellung einer zukünftigen Handlungsabfolge steht, möchte ich diesen Plan auch nicht als Vision o.ä. behandeln, sondern als Ergebnis von geistigen und handwerklichen Tätigkeiten, die die Handlungsschritte, die zur Erreichung eines Zieles notwendig scheinen, gedanklich vorwegnehmen. Der Plan beinhaltet im Unterschied zur Vision also die Frage, welche Mittel wann und unter welchen Bedingungen zur Realisierung der Ziele eingesetzt werden sollen. (Plan, Planung s. Wikipedia)
Pumpspeicherwerke sind ein Kriterium, um einen Plan von Visionen zu unterscheiden. Bei konsequenter Umsetzung zur Erneuerbaren Energie müssten für die Speicherung des Stroms Staubecken gebaut werden, die, so hat es jemand berechnet, sechs mal so groß sein müssten wie der Bodensee, auf einer Höhe von 1000 m. Diese Idee ist absurd.
Wenn die Frage nach der Speicherung von Greenpeace nicht zufrieden stellend beantwortet werden kann, dann muss es einen Plan hinter dem Plan geben, oder der Plan ist eine Vision. Für mich riecht der „Plan“ nach einem großen Betrug!

Grüne PR

So sieht moderne Parteienwerbung aus?
Vertriebsstrategie ("Wenn du eine oder einer der 1700 bist, bekommst Du von uns ein kleines Paket, mit dem Du gleich loslegen kannst. Überzeuge zum Beispiel Deinen Freundes- und Bekanntenkreis davon, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln und so selbst aus der Atomkraft auszusteigen." Nicht mit AWD-Maschmeyer verwechseln!) kombiniert mit einer Verlosung: "Unter allen 1700 Neumitgliedern verlosen wir außerdem ein Jahr Öko-Strom und zehn handsignierte T-Shirts von Claudia Roth und Cem Özdemir (Bundesvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)."
Die Grünen suchen Botschafter/in für den Atomausstieg!
Zum Nachdenken: Big Business mit Öko-Heiligenschein

Das Bundeskabinett hat heute das CO2-Speichergesetz verabschiedet.

Dieses war der erste Streich: Das CO2-Gesetz sichert die Zukunft der Kohlekraftwerke, jedenfalls für die nächsten Jahrzehnte. Das klimaschädliche CO2 wird in den Kraftwerksanlagen abgetrennt, später in unterirdischen ehemaligen Gasspeichern gelagert, vor allem in Norddeutschland. Das Gesetz soll den Weg für mehr Ökostrom und Klimaschutz frei machen. Es ist Teil des Energiekonzepts von CDU/FDP.
Das Gesetz wurde wegen des Widerstands mehrerer Bürgerinitiativen bereits mehrmals verschoben. Zwar sind die Bedenken, die hochkonzentrierten giftigen Gase könnten an die Erdoberfläche treten, nicht verschwunden, aber der Widerstand gegen diese Technologie ist in Verbindung mit der Forderung nach einem schnellen Ausstieg aus der Atomenergie schwierig aufrecht zu erhalten.

Die Bundesländer werden wahrscheinlich über ein Vetorecht die unterirdische Speicherung auf ihrem Gebiet verhindern können.