Auf die Diskussion über Kernenergie reagiere ich im Prinzip nicht anders als die meisten anderen Menschen auch. Mich schreckt vor allem der Lobbyismus der Energiekonzerne ab. Gefährliche Werkzeuge gehören nicht in die Hände von Menschen, die sich von Profitgier leiten lassen. Das kann ich unterstützen. Aber dennoch frage ich mich, warum ausgerechnet die Kernenergie stärker bekämpft wird als andere Industriebereiche, wie z.B. die Nahrungsmittelindustrie?
Vier Konzerne teilen sich in Deutschland den Energiemarkt - vier Konzerne teilen sich 85% des Lebensmittelmarktes (Aldi, Schwarz-Gruppe, Rewe, Edeka); es ist sogar abzusehen, dass nur ein oder zwei Lebensmittelkonzerne übrig bleiben. Dies vermutet das Kartellamt. Die Lebensmittelkonzerne diktieren bereits heute über den Einkauf nicht nur die Preise und die Lebensbedingungen der Produzenten, sondern auch die Qualität der Lebensmittel. Es gäbe gute Gründe, Angst davor zu haben, z.B. auch vor Aspartam, Haltbarmachern, Geschmacksverstärkern. Dieses Zeug macht die Nahrung doch nicht nur billig! Möglicherweise hat allein Aspartam mehr Menschen auf dem Gewissen (Krebs) als Tschernobyl und Fukushima zusammen! Warum hagelt es hier keine Proteste wie bei der Kernkraft?
Hängt dies möglicherweise damit zusammen, dass sich Konzerne und andere Unternehmen auf die unendlich großen Chancen stürzen, mit Hilfe staatlicher Subventionierungen reich zu werden? Neuer Wein in alten Schläuchen.
Ich bin in Energiefragen ein Laie. Aber ich will verstehen, was gerade jetzt in unserem Land passiert, warum fast alle Parteien und auch die Industrie die Stimmung gegen die Atomkraft anheizen, Befürworter der Kernenergie niedergemacht werden und von wem auf welche Energieform unsere Zukunft gebaut wird.
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