Dienstag, 3. Mai 2011

Kontrolle

Die Frage der Sichherheit von AKW ist nach Auffassung von Heinz Smital, dem Greenpeace-Atomexperten, eine Angelegenheit der Energiekonzerne selbst: Die mittelbayerische schreibt:
Aus Sicht von Greenpeace sei die Forschung über Reaktorsicherheit keine staatliche Aufgabe, sagte Smital. "Ein Fahrzeughersteller muss auch das komplette Gerät entwickeln und kann nicht den Staat Crash-Test, Airbag und ABS bezahlen lassen."
Soll das etwa auch für staatliche Kontrollfunktion in der Lebensmittelindustrie oder in anderen Industriezweigen gelten? Wenn die Lebensmitelindustrie kein Gammelfleisch feststellt, gibt es keins? Wenn Aspartam in unsere Nahrung gemischt wird und die Lebensmittelindustrie keine Einwände dagegen hat, gibt es keinen Krebs?

Liefert Smital hier eine Rechtfertigung für Parteien, sich aus der Verantwortung für unsere Gesundheit herausstehlen wollen? Möglicherweise. Denn dieses Argument könnte einer der Gründe für die von u.a. den Grünen überaus emotional geführte Diskussion über das Restrisiko der Kernenergie sein und auch ein Grund dafür, dass alle Bundesparteien auf den Kurs von Greenpeace einschwenken. Es ist zu prüfen, ob die Zahlen, mit denen Greenpeace die Risiken benennt, sauber belegt sind. In der Frage der KiKK-Studie und der Kinderleukämie ist dies jedenfalls nicht der Fall!

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