Donnerstag, 23. Juni 2011

IAEA kritisiert Japans nukleare Informationsweitergabe

Die Daily News (Japan Broadcasting Corporation) berichten heute (auf englisch) von der Tagung der Internationalen Atomenergie-Organisation, die gegenwärtig in Wien stattfindet:
Die Teilnehmer hätten einen internationalen Informationsaustausch im Falle eines nuklearen Notfalls vereinbart. Das Ministertreffen am Mittwoch diente dazu, die Stellungnahme Japans zu dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im März zu bewerten.

Ein offizieller Vertreter Japans zitiert einen Experten der World Meteorological Organization, der sagte, die Gruppe sei nicht in der Lage gewesen, die notwendigen Informationen aus Japan zu erhalten. Dies habe dazu geführt, dass es Schwierigkeiten gegeben habe, zu projizieren, wie sich radioaktives Material über den Erdball verteilen würde. Er sagte ferner, dass auch andere Mitgliedsländer Japans erste Notfallmaßnahmen kritisiert hätten, die deshalb ihre eigenen Staatsangehörigen nicht in vollem Umfang darüber informieren konnten, was passierte, weil Japan keine detaillierten Informationen sofort nach dem Unfall veröffentlichte. Die Teilnehmer stimmten darin überein, im Falle eines Unfalls die IAEA sofort darüber zu informieren, welche und wieviele radioaktive Substanzen in die Umwelt entweichen konnten.

Daily News berichtet, dass ein japanischer Regierungsberater Reportern nach der Sitzung gesagt habe, dass er die Bedeutung erkannt habe, mit der Veröffentlichung von Informationen weiterhin fortzufahren.

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